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Mietpreise in Leipzig – die Kurve nimmt einen neuen Weg

Steigende Mietpreise sind für den Großteil der Leipziger ein vermehrt belastendes Thema. Möchte man modern wohnen, wurde der Griff ins Porte­mon­naie in der letzten Dekade zunehmend tiefer. Jetzt scheint eine Wende in Sicht. Ein aktueller Artikel der Leipziger Volkszeitung befasst sich mit der Entwicklung des Wohnungsmarktes. Für uns ein Anlass, um die Thematik genauer zu betrachten.

 

Mietpreise steigen, aber langsamer

Laut dem vom Immobilienmakler PISA und der Staatlichen Studienakademie Leipzig gemeinsam präsentierten Wohnungsmarktbericht steigen die Mietpreise in unserer Lieblingsstadt nach wie vor. Allerdings verliert die Entwicklung an Tempo. Die rasante Steigung der Mietpreise flacht zunehmend ab. Diese Wende ist speziell bei den Kaltmieten für Erstbezüge zu verzeichnen. So habe auch die Corona-Pandemie bis dato erstaunlich wenig Auswirkungen auf das Geschehen am Leipziger Wohnungsmarkt gehabt. 

Diese Entwicklung können wir ebenfalls bestätigen. Laut Dima-Chef Peter Zamarski wird die Stagnation dieses Jahr sogar noch deutlich intensiver. Insbesondere bei Mietwohnungen mit einer Fläche über 130 Quadratmeter sei die Nachfrage mit Beginn der Corona-Pandemie regelrecht eingebrochen. Je größer die Wohnung, desto geringer die Nachfrage. Das steigende Überangebot zwingt die Vermieter zum umdenken – mietfreie Monate, Umzugsgutscheine und ähnliche Anreize sind keine Seltenheit mehr.

 

Die Entwicklung in 2019

Der Bericht muss verständlicherweise mit den Zahlen aus 2019 arbeiten. Dabei basiert er auf den knapp 50.000 ausgewerteten Anzeigen für freistehende Wohnungen des vorletzten Jahres. 9 Euro Kaltmiete – so der damalige Durchschnittspreis pro Quadratmeter für Erstbezüge im Neubau oder im frisch sanierten Denkmal. Verzeichnete man 2018 noch einen Anstieg von 6,2 Prozent, so waren es 2019 nur noch 3,3 Prozent. Im Nordosten von Leipzig sank der Mietpreis sogar. Wo war, ist und bleibt es am teuersten? In Mitte. Daran hat sich wenig geändert. Die Wohnquartiere rund um den Stadtkern wurden mit durchschnittlich 10,59 Euro kalt im Erstbezug und 8,50 Euro im Bestand angeboten. Im Bestand konnten 2019 nur noch 9 unserer 63 Stadtbezirke mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von unter 6 Euro aufwarten.

 

Mietpreise mit positiver Prognose

Nach Prognose des PISA-Chefs wird für 2020 und die kommenden Jahre eine ähnliche Entwicklung zu verzeichnen sein. So schätzt er den Leerstand auf 16.000 Wohnungen. Weitere 20.000 sollen gebaut werden. Konträr dazu schwächt der Einwohnerzuwachs mehr ab. Daraus resultiert das Ausbleiben explodierender Mieten. Wer einen der heißbegehrten, alten Mietverträge besitzt, wird nicht umziehen. Diese Konditionen sind auch bei der derzeitigen Entwicklung kaum schlagbar.

Ähnlich sehen das auch die Makler aus Team Dima. Da in den nächsten Jahren intensiv Neubau errichtet wird, gelangen in kürzester Zeit tausende Mietwohnungen auf einen nahezu gesättigten Markt. „Großprojekte werden die prognostizierten Kaltmieten nicht mehr erzielen können. Das wird eine enorme Herausforderung für uns Leipziger Makler, die weiterhin die Investoren mit Energie und frischen Ideen unterstützen werden.“, so Peter Zamarski. Auch die Vermarktungsdauer wird folglich steigen. Kleinere Wohnungsbauprojekte mit 10 bis 40 Wohnungen stehen hingegen wohl auch in Zukunft besser im Kurs.

 

Preise für Eigentumswohnungen

Im Segment der Eigentumswohnungen verteuerten sich sanierte Altbauwohnungen 2019 um ca. 11 Prozent auf 4.500 Euro pro Quadratmeter. Dabei überstiegen sie dem Artikel zufolge erstmal die Angebote im Neubau. Diese lagen zur Zeit der Studie bei ca. 4.300 Euro.
Als Experte für den Verkauf von Wohnungen im Neubau bemessen wir, nach Auswertung eigener Zahlen, den durchschnittlichen Wert mit 4.175 Euro pro Quadratmeter. Der höhere Wert bei der Sanierung ist größtenteils der ebenso erhöhten Nachfrage nach Leipziger Denkmal-Immobilien geschuldet. Hier sind die Preise explodiert. 2020 waren 5.000 Euro pro Quadratmeter selbst bei einfachen Denkmälern kein Einzelfall mehr. Aber auch im Neubau ziehen die Preise deutlich an. Da die Lagen für Denkmäler nicht besser werden, es in Leipzig aber noch traumhafte Grundstücke gibt, werden nach Herrn Zamarskis Einschätzung die Preise für Neubau-Immobilien die der sanierten Denkmal-Immobilien überholen.
„Man darf aber nicht vergessen – diese Entwicklung ist nicht sonderlich gesund. Die Preise für Grundstücke sind durch die Decke gegangen. Genauso die Baupreise. Für die nächsten 2 bis 4 Jahre werden die Preise für Eigentumswohnungen in Leipzig weiter steigen.“, so der Dima-Chef.