Mit Wachstum kommt Verantwortung

In der heutigen Ausgabe des Handelsblattes geht es unter anderem, wie sollte es auch anders sein, um #LeipzigLieblingsstadt. In der Stadt, in der sich Dima-Firmenchef Peter Zamarski und Künstler Neo Rauch beim Wocheneinkauf im Vorort Markkleeberg treffen, ist dem Aufschwung einfach keine Riegel vorzuschieben.

Wie auch heute, gibt es nahezu wöchentlich neue Berichte über die sich als Galionsfigur des ”Aufschwung Ost“ manifestierende Stadt. Vieles ist bereits gesagt, manches wiederholt sich, eine Vielzahl von Lobpreisungen und zwischendurch auch Kritik. Wie bei den meisten Hypes um eine Stadt, die Menschen und das Leben in ihr wartet man nicht lang auf die Prognose, die Blase würde bald platzen. Durch stetigen Zuwachs und den Bedarf nach Wohnraum steigen die Mieten in eine Höhe, in der einem Teil der Bevölkerung das Atmen schwer fallen dürfte. So zumindest die Angst vieler. In Leipzig gehen Geschichte und Zukunft Hand in Hand. Früher war es Bach, heute sind es Künstler wie Rauch. Dieser hat sein Atelier in einem Loft der Baumwollspinnerei, welche ja bekanntlich im In-Viertel Plagwitz zu finden ist. Da sind sich Dima Immobilien und das Handelsblatt einig – an Plagwitz kommt derzeit keiner vorbei. In der Hauptschlagader des Viertels, der Karl-Heine-Straße ist nahezu jeder historische Bau saniert. Hier suchen derzeit Spieler des RB Leipzig nach Wohnungen — ein weiteres Indiz für das hohe Standing des Viertels. Davon profitieren die umliegenden Stadtteile, denn auch hier steigen die Preise. „Laut VDP Research, dem Analysehaus des Verbandes der Pfandbriefbanken, haben sich die Preise für Mietwohnungen im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent erhöht“ – so das Handelsblatt. Durch das im Vergleich zu westdeutschen Städten immer noch niedrige Einkommen der Leipziger und die hohe Arbeitslosenquote (9 Prozent) macht sich allerdings zunehmend Unmut über das steigende Preisniveau der Mieten breit. Leipzig hat genügend Potenzial um im Bereich der städtebaulichen Politik bereits gemachte Fehler anderer Städte nicht zu wiederholen. Mit den richtigen Entscheidungen und dem Blick in Richtung Zukunft ist es möglich, dass Menschen unterschiedlicher Einkommensklassen ihr Viertel zu ihrem gemeinsamen Kiez machen. „Wir benötigen in Sachsen eine Wohnungsbauförderung, mit der wir die Schaffung preisgünstiger Wohnungen sowie den Erhalt und die Entwicklung sozial gemischter Quartiere im gesamten Stadtgebiet gezielt unterstützen können“, sagt Dubrau, Baubürgermeisterin Leipzigs. Im süd-westlichen Teil von Plagwitz wird derzeit die wohl letzte Denkmalschutz-Immobilie saniert. Die Globuswerke, einst Fabrikgelände, heute Wohnensemble mit industriellem Charme — hier wurden alle Wohnungen in kürzester Zeit verkauft.

Leipzig ist unter Kapitalanlegern schon lange kein Geheimtipp mehr. Mit der Zeit kommen immer wieder andere Viertel in den Genuss des Prädikat ”in”. So ist die Gegend rund um die Eisenbahnstraße derzeit eher mit Negativ-Schlagzeilen behaftet, soll aber in den kommenden 5 Jahren einen ähnlichen Werdegang wie Plagwitz durchleben, denn schon jetzt sind viele der unsanierten Gründerzeithäuser von Investoren gekauft worden.

Sie interessieren sich für die Globuswerke – dann finden Sie hier Ihren Wohntraum.

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